Stadt Essen: Vielfältiges Zentrum im Ruhrgebiet
Mit rund 597 240 Einwohnern (Stand 31. März 2025), verteilt auf neun Stadtbezirke, gehört Essen zu den größten Städten Nordrhein-Westfalens. Sie ist geprägt von einem ausgewogenen Altersmix (wozu 21,7 % 65+) und kultureller Vielfalt (33 % mit Migrationshintergrund) .
Wirtschaftskraft & Arbeitsmarkt
Essen verzeichnet ein BIP von ca. 27 Mrd. € (46 673 €/Kopf) und rankt Platz 12 unter deutschen Großstädten. Rund 271 000 Menschen sind sozialversicherungspflichtig beschäftigt, davon über 230 800 im Dienstleistungssektor. Die Arbeitslosenquote stagnierte 2024 bei 10,8 % (ca. 32 500 Erwerbslose) . Fachkräftemangel ist spürbar – vor allem in IT und Gesundheitswesen.
Infrastruktur & Wohnmarkt
Essen verfügt über ein gut ausgebautes ÖPNV-Netz (U‑Bahn, S‑Bahn, ÖPNV) und ist verkehrsgünstig an die A40, A52 sowie den Flughafen Düsseldorf angebunden.
Durchschnittliche Mieten liegen bei 8,50 €/m², Kaufpreise bei 2 710 €/m², was Essen als attraktive „B‑Stadt“ klassifiziert. Leerstände sind moderat.
Grünräume & Kultur
Der Grugapark ist mit über 900 000 jährlichen Besucher*innen und zahlreichen Events (Parkleuchten, Pflanzenmärkte) ein städtisches Highlight. Zudem beherbergt Essen Kunst- und Kulturzentren wie das Museum Folkwang (~175 000 Besucher), Alte Synagoge und die Philharmonie.
Mit knapp 4 % aller Erwerbstätigen in der Kultur- und Kreativwirtschaft hebt sich Essen ab. Überraschend: höchste Influencer-Dichte Deutschlands mit 31,13/1000 Einw. – ein digitales Aushängeschild.
Herausforderungen & Zukunft
Leerstände in der Innenstadt, Digitalisierung in Schulen und Verwaltung, nachhaltige Stadtentwicklung: Essen investiert in Smart-City-Initiativen, künftige Wohnmodelle und soziale Integration.
Die größte Herausforderung bleibt der Fachkräftebedarf, vor allem in Schlüsselbranchen wie IT und Pflege.